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Pizza im Holzofen

Die Geschichte der Pizza - ein Klassiker der italienischen Küche Die Pizza ist eines der bekanntesten und beliebtesten Gerichte der Welt - doch ihr Ursprung ist tief in der italienischen Kultur verwurzelt. Schon in der Antike gab es in Neapel Fladenbrote, die mit einfachen Zutaten wie Öl, Kräutern oder Käse belegt wurden. Die klassische Pizza Margherita, benannt nach der Königin Margherita von Savoyen, wurde 1889 erfunden und spiegelt mit Tomaten (rot), Mozzarella (weiß) und Basilikum (grün) die Farben der italienischen Flagge wider.

Das Geheimnis ihres Geschmacks liegt nicht nur im Teig und den Zutaten, sondern auch in der richtigen Backtechnik - idealerweise in einem traditionellen Holzofen.

Warum ein Holzofen die beste Wahl ist Der Holzofen verleiht der Pizza ihren einzigartigen Geschmack und sorgt für die perfekte Balance zwischen knusprigem Rand und saftigem Inneren. Durch die extrem hohe Temperatur von 400-450°C kann die Pizza in wenigen Minuten gebacken werden, wodurch der Teig luftig und aromatisch bleibt.

Entscheidend ist die Wahl des Holzes: Harthölzer wie Buche oder Eiche verbrennen heiß und gleichmäßig, während Nadelhölzer Harz enthalten und unerwünschten Rauch entwickeln. Doch der Holzofen allein reicht nicht aus - entscheidend ist die richtige Technik.

1. Den Pizzaofen richtig anheizen – Die Castello-Technik

Ein guter Holzofen benötigt ausreichend Vorlaufzeit, um die ideale Temperatur zu erreichen. Die bewährte Castello-Technik sorgt für eine gleichmäßige und intensive Hitze.

So geht’s:

  • Verwenden Sie trockenes Hartholz (z. B. Buche oder Eiche), da es heißer und gleichmäßiger brennt als weiches Holz.
  • Stapeln Sie das Holz direkt im Ofen nach dem Castello-Prinzip:
    • Legen Sie zwei Holzscheite parallel in den Ofen, etwa 25 cm auseinander.
    • Kreuzen Sie zwei weitere Scheite darüber.
    • Wiederholen Sie diesen Vorgang ca. viermal, bis eine stabile „Holzburg“ entsteht.
  • Zünden Sie das Holz von unten an und lassen Sie es komplett abbrennen, bis nur noch weißglühende Kohlen übrig sind.
  • Schieben Sie die Glut an die Seite des Ofens, um eine gleichmäßige Wärmeverteilung zu erreichen.
  • Nach 45–60 Minuten hat der Ofen die optimale Temperatur von 400–450°C erreicht

2. Den Pizzaboden vorbereiten – Schnell & einfach

Ein guter Pizzateig braucht nicht immer lange – 2 Stunden Gehzeit reichen bereits aus, um eine luftige und aromatische Kruste zu erhalten.

  • Den Teig ausrollen oder mit den Händen in Form ziehen. Machen Sie die Pizza nicht zu gross, da sie sonst schwieriger zu handhaben ist.
  • Anschließend auf die bemehlte Pizzaschaufel legen.
  • Erst dann mit Tomatensoße, Käse und weiteren Zutaten belegen – so bleibt die Pizza beim Einschieben in den Ofen nicht kleben.

3. Die richtige Backtechnik – Kein Drehen nötig

  • Schieben Sie die belegte Pizza zügig in den heißen Ofen.
  • Lassen Sie die Pizza ca. 3 Minuten backen, ohne sie zu drehen. Die hohe Temperatur sorgt dafür, dass sie gleichmäßig gart.
  • Sobald der Rand goldbraun und leicht aufgeblasen ist, kann die Pizza aus dem Ofen.

4. Häufige Fehler vermeiden

  • Zu niedrige Temperatur: Ein zu kalter Ofen führt zu einer zähen Kruste.
  • Zu viel Belag: Die Pizza wird matschig, wenn zu viele Zutaten oder zu viel Soße darauf liegen.
  • Falsches Holz: Nadelholz enthält Harz, das zu viel Rauch und einen unangenehmen Geschmack erzeugt.

Eine perfekte Pizza ist mehr als nur ein Rezept - sie ist ein Zusammenspiel aus hochwertigen Zutaten, der richtigen Technik und einem gut beheizten Holzofen. Mit der Castello-Methode, dem richtigen Teig und einer präzisen Backtechnik gelingt es, den unverwechselbaren Geschmack einer echten neapolitanischen Pizza in die eigene Küche zu holen.

Ob für einen geselligen Abend mit Freunden oder für ein Stück italienische Lebensart zu Hause - mit diesen Tipps wird jede selbstgemachte Pizza zu einem kulinarischen Highlight. Also ran an den Ofen und buon appetito!